Es gibt zahlreiche Gründe, warum sie ihre Miete nicht mehr bezahlen: Ständig steigende Mietpreise, die zunehmende Inflation und höhere Lebenshaltungskosten sind nur eine kleine Auswahl, wenn auch derzeit besonders relevant. Dennoch möchten Sie als Vermieter jeden Monat das gesamte Geld auf Ihrem Konto vorfinden, das Ihnen aus Mieteinnahmen zusteht. Mietausfallversicherungen können in diesen Fällen helfen und Ihnen mehr Sicherheit geben.

Lesen Sie hier die wichtigsten Fakten zur immer beliebter werdenden Mietausfallversicherung für Vermieter, ob es sich für Sie lohnt, solch eine Versicherung abzuschließen, was Sie dabei beachten sollten und welche Alternativen es gibt.


Versicherung gegen Mietausfall: Eine kurze Erklärung

Diese Versicherungen sorgen für mehr Sicherheit, indem sie bei einem Mietausfall Vermieter vor Schäden schützen, die durch die Nichtzahlung der Miete entstehen. Ein Mietausfall besteht, wenn ein Mieter seine Miete nicht (mehr) bezahlt. Dabei ist unerheblich, ob es sich um den gesamten Betrag handelt, der im Mietvertrag festgesetzt wurde, oder nur einen Teil davon. Sie sind so gegen zahlungsunfähige Mieter geschützt, aber auch gegen Mieter, die mit Absicht nicht zahlen.


Grundsätzlich deckt eine solche Versicherung fehlende Miete sowie Nebenkosten ab. In manchen Fällen entschädigt sie den Vermieter zudem für weitere entstandene Kosten, zum Beispiel für Renovierungsmaßnahmen. Dies muss allerdings in jedem Fall explizit in der Versicherungspolice angegeben sein.


Mietausfallversicherung vs. Mietnomadenversicherung: Vergleich

Umgangssprachlich werden die beiden Begriffe oft synonym verwendet. In vielen Fällen handelt es sich aber um zwei verschiedene Versicherungen, die unterschiedliche Schäden abdecken.

Eine reine Mietausfallversicherung bezahlt meist nur die vom Mieter nicht bezahlte Warmmiete – es ist sozusagen eine „säumige Mieter-Versicherung“. Sie können so also lediglich einen Mietausfall versichern, nicht aber andere Schäden, die insbesondere durch Mietnomaden entstehen.

Eine Mietnomadenversicherung hingegen deckt neben den verpassten Mieteinnahmen außerdem andere Schäden ab. Unter anderem gehört dazu die Übernahme der Kosten für die folgenden Dinge:

  • Sachschäden, die mutwillig herbeigeführt wurden (wenn die Wohngebäudeversicherung nicht greift)
  • Beseitigung von Ungeziefer und anschließende Desinfektion
  • Aufräumarbeiten
  • notwendige Renovierungsmaßnahmen
  • Einlagerung von Möbeln während der Renovierung

Je nach Versicherungsanbieter kann der Schutz stark variieren. So können Sie etwa bei manchen Mietausfallversicherungen Extras hinzubuchen, die mehr als die Warmmiete abdecken. Informieren Sie sich im Voraus, recherchieren Sie die verschiedenen Optionen und erstellen Sie einen Mietausfallversicherung Vergleich, um die am besten für Sie passende Versicherung zu finden.


Mietausfallversicherung: Leerstand – zahlt die Versicherung?

Grundsätzlich zahlt eine Mietausfallversicherung bei Leerstand, der zwischen zwei Mietverhältnissen entstehen kann, nicht – außer der Leerstand steht in direktem Zusammenhang mit Mietnomaden. Müssen Sie beispielsweise Ihr Objekt renovieren, kann der daraus entstehende Leerstand von der Versicherung abgedeckt sein. Ob dies der Fall ist, kommt auch hier auf die individuellen Versicherungsbedingungen an.


Ist der Abschluss einer Mietausfallversicherung sinnvoll?

Im Grunde können alle Vermieter von einer solchen Versicherung profitieren. Besonders private Vermieter sollten eine Mietausfallversicherung abschließen. Sie trifft es oft härter, wenn sie am Anfang des Monats auf die Mieteinnahmen warten müssen.

Ob ein Mieter zuverlässig seine Miete bezahlen wird, lässt sich im Voraus unmöglich sicher sagen. Trotz einer Bonitätsprüfung können unvorhergesehene Umstände eintreten, die dafür sorgen, dass das Bezahlen der Miete unmöglich wird – und Gründe für das Ausbleiben von Mietzahlungen gibt es viele. Mietnomaden oder Zahlungsunwilligkeit sind nur manchmal der Fall. Ihr Mieter kann auch seinen Job verlieren und arbeitslos werden oder gelangt durch einen persönlichen Schicksalsschlag in eine finanziell schlechte Lage. Mit einer Mietausfallversicherung sind Sie in jedem Fall abgesichert.

Was kosten Mietausfallversicherungen?

Manche Mietausfallversicherungen erhalten Sie schon für unter 100 Euro pro Jahr. Die Beiträge können sich aber auch auf bis zu 400 Euro oder mehr belaufen. Welche Mietausfallversicherung Kosten genau auf Sie zukommen, kommt auf die individuelle Police und die inkludierten Leistungen an. Des Weiteren hängt die Höhe des Jahresbeitrags davon ab, wie hoch die maximale Erstattung für übernommene Schäden ausfällt. Richten Sie diese am besten an der Höhe der Miete aus.


Die Versicherungssumme kann somit stark variieren. Sollen ausschließlich Mietausfälle für eine kleine Wohnung abgedeckt sein, ist in der Regel eine niedrigere Versicherungssumme sinnvoll. Die Jahresbeiträge für eine Mietnomadenversicherung kosten hingegen oft mehr, da sie mehr Schäden abdeckt und für Renovierungen aufkommt. Viele Mietausfallversicherung Anbieter ermöglichen daher, Ihr Paket zu individualisieren und auf Ihre Umstände und Bedürfnisse anzupassen.


Wer zahlt für eine Vermieter-Versicherung für Mietausfall?

Als Vermieter steht es Ihnen frei, eine Mietausfallversicherung abzuschließen. Die Kosten müssen Sie deshalb komplett selbst übernehmen. Dazu gehören neben den Jahresbeiträgen gegebenenfalls auch Kosten für die Bonitätsprüfung der Mieter.

Die Kosten der Versicherung dürfen Sie nicht auf den Mieter umlegen. Allerdings können Sie diese als Werbungskosten in Ihrer Steuererklärung angeben.


Versicherung für Mietausfall: Darauf sollten Sie beim Abschluss achten

Kurz vor oder mit dem Beginn eines neuen Mietverhältnisses ist der gängigste Zeitpunkt, um eine Versicherung für Mietausfall abzuschließen. Voraussetzung dafür ist, dass Sie zuerst die Bonität des Mieters prüfen. Sind Sie infolgedessen überzeugt, dass Ihr Mieter solvent ist, können Sie die Mietausfallversicherung abschließen.

Üblicherweise liegt der maximale Zeitraum für die Versicherung bei zwölf Monaten. Als Vermieter können Sie sich also oft nur im ersten Jahr eines Mietverhältnisses gegen Mietausfälle versichern. Zudem legen Versicherer typischerweise eine maximale Versicherungssumme oder einen Zeitraum fest, für die sie für Schäden aufkommen. Meist handelt es sich dabei um sechs Monate.


Vermieterrechtsschutz mit Mietausfall?

Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt für Sie als Vermieter sämtliche Kosten, die durch einen Rechtsstreit zu Ihren Mietgeschäften entstehen. Dazu gehören unter anderem Gebühren für Gutachten, Anwalts- und Gerichtskosten. Auch Mietausfälle können abgedeckt sein. Allerdings ist dies nur bei den wenigsten Versicherungen der Fall. Informieren Sie sich am besten direkt beim Versicherer Ihrer Wahl.

Wann übernimmt die Versicherung bei Mietausfall Schäden?

Bevor Sie Geld aus Ihrer Mietausfallversicherung erhalten, müssen Sie einige Punkte erledigen. Um einen Versicherungsfall geltend machen zu können, müssen unter anderem die folgenden Aspekte erfüllt sein:

  • Sie haben die Mietkaution bereits aufgebraucht.
  • Sie haben einen Beweis, dass die Miete nicht bezahlt wurde, etwa ein Kontoauszug.
  • Das Mietverhältnis muss bereits gekündigt sein.
  • Der Mieter hat ein Mahnschreiben von Ihnen erhalten – am besten persönlich oder per Einschreiben.
  • Sie haben eine Räumungsklage eingereicht.

Die Mietausfallversicherung ist der letzte Ausweg. Sie kommt lediglich dann zum Einsatz, wenn weder die Kündigung noch Mahnungen oder eine Klage erfolgreich waren.


Bankbürgschaft als Mietkaution – Gegenvorschlag zur Mietausfallversicherung?

Als Sicherheit für die Ihnen zustehenden Mietzahlungen können Sie auch eine Bankbürgschaft nutzen. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Mietkautionsbürgschaft. Die Bank tritt dabei als Bürge für den Schuldner, hier den Mieter, auf: Kann dieser seine Miete nicht begleichen, bezahlt die Bank die Mietkosten bis zu einem gewissen Betrag. Meist ist dieser auf eine Höhe von bis zu drei Monatsmieten begrenzt.

Die Bankbürgschaft funktioniert ähnlich wie eine Kaution. Es handelt sich gewissermaßen um eine Rücklage, auf die Sie zurückgreifen können, wenn Ihr Mieter nicht solvent ist. Die Funktionsweise unterscheidet sich deshalb grundlegend von der einer Mietausfallversicherung. Letztere deckt entstandene Schäden ab, die nach dem Aufbrauchen der Kaution entstehen.


Ihre Alternative: Gegen Mietausfälle abgesichert mit Spotahome PLUS

Wenn Sie als Vermieter Mietausfall und Co. verhindern möchten, macht Spotahome es Ihnen leicht: Mit dem Spotahome PLUS-Paket erhalten Sie zwar keine explizite Versicherung für Vermieter bei Mietausfall, allerdings einige Garantien, die Sie vor säumigen Mietern oder Mietnomaden schützen. So können Sie sich auch ohne eine Mietausfallversicherung auf garantierte Mietzahlungen verlassen.

Es beginnt bei der Bonitätsprüfung: Alle Mieter, die über die Plattform mieten, durchlaufen einen umfassenden Bonitätscheck. Das bedeutet ein Extra an Sicherheit für Sie als Vermieter bei Spotahome. Wir kümmern uns darum, ausschließlich Mieter für Sie zu finden, die solvent sind und die Miete auch wirklich bezahlen können.

Als Vermieter können Sie sich zudem auf garantierte Mietzahlungen verlassen – dabei ist es unerheblich, ob der Mieter rechtzeitig bezahlt oder gar nicht. Pünktlich am 5. jeden Monats geht die Miete auf Ihrem Konto ein. Entstehende Kosten durch Mietausfälle übernimmt Spotahome für bis zu sechs Monate.

Auch im Schadensfall sind Sie abgesichert: Spotahome bietet Ihnen eine Versicherung für entstandene Sachschäden an Ihrem Objekt. Diese übernimmt Schäden in Höhen von bis zu zwei Monatsmieten. Hinzu kommt überdies unter anderem eine 30-tägige Kündigungsfrist. Mit diesen Maßnahmen sorgt Spotahome dafür, dass Sie als Vermieter optimal abgesichert sind.


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