Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Wohnung oder Ihr Haus möbliert zu vermieten, möchten Sie dabei natürlich alles richtig machen. Dabei gibt es viele verschiedene Dinge, die Sie beachten müssen. Wir führen vier wichtige rechtliche Aspekte auf, die Sie beachten sollten, wenn Sie eine Wohnung oder ein Haus vermieten möchten.

1. Der Mietvertrag

Den Mietvertrag nennen wir als ersten Punkt, weil er für uns die essenzielle Grundlage für eine Vermietung darstellt. In dem meist seitenlangen Dokument sind die Rechte und Pflichten beider Parteien (Vermieter und Mieter) festgelegt. Sie sichern sich damit also als Vermieter einerseits selbst ab, gewährleisten gleichzeitig aber auch dem Mieter eine gewisse Sicherheit.

Das sollte enthalten sein:

·       Ihr Name und die Adresse

·       Personalien des Mieters bzw. aller Mieter

·       Wichtige Details zum Mietobjekt (Was vermietet wird, Adresse)

·       Mitnutzungsrecht gemeinschaftlicher Bereiche (z. B. Kellerabteil, Waschküche, Garten)

·       Mietpreis (ggf. aufgeteilt in Kaltmiete und Nebenkosten)

·       Beginn und Dauer des Mietverhältnisses (kann auch unbefristet sein)

·       Kaution

Des Weiteren können Klauseln zu Schönheitsreparaturen und Regelungen zur Übergabe beim Auszug im Mietvertrag enthalten sein.

Handelt es sich um ein Mehrfamilienhaus oder eine Wohngemeinschaft, können Regeln zum alltäglichen Zusammenleben in einer Hausordnung festgelegt und an den Mieter übergeben werden.

Mietvertrag erstellen: So geht es

Vorlagen können bei der Erstellung Ihres Mietvertrags helfen. Diese sollten trotzdem individuell angepasst werden, weil jedes Mietobjekt und jedes Mietverhältnis einzigartig ist. Experten können Ihnen dabei helfen, damit Sie keine wichtigen Aspekte vergessen. So stellen Sie sicher, dass die Formulierungen korrekt sind und Sie nicht unabsichtlich unzulässige Klauseln aufnehmen. Bei Spotahome ist das Teil des Plus-Tarifs für Vermieter.

Was darf nicht in den Mietvertrag?

Es stimmt zwar, dass Sie Ihren Mietvertrag individuell gestalten sollten – das bedeutet aber nicht, dass Sie dort alles hineinschreiben dürfen, was Sie möchten. So gibt es eine ganze Reihe an Punkten, die ungültig sind, auch wenn Sie diese im Mietvertrag niederschreiben. Beachten Sie außerdem, dass das Recht dahingehend sich regelmäßig ändert.

2. Wohnungsübergabe

Die Wohnungsübergabe ist ein Punkt, der oft vernachlässigt wird. Das könnte einerseits daran liegen, dass diese nicht zwingend rechtlich vorgeschrieben ist. Der Mietvertrag ist hier meist schon unterschrieben und die Wohnung bezugsfertig.

Als Vermieter sollten Sie jedoch daran denken, dass Sie sich mit einer Wohnungsübergabe und einem dabei erstellten Übergabeprotokoll selbst rechtlich absichern. Gehen Sie mit dem Mieter zusammen die Wohnung durch und halten Sie den Zustand schriftlich fest. Das Protokoll sollte am Ende von beiden Parteien unterschrieben werden.

Das kann besonders im Falle von Schäden wichtig werden und Sie als Vermieter absichern. So können Sie beweisen, wie der Zustand bei der Wohnungsübergabe war. Auf der Grundlage dieser Information können Sie die Reparatur vom Mieter verlangen oder die Kaution einbehalten.

3. Steuern nicht vergessen

Wenn Sie Einnahmen aus Mieten verdienen, so müssen Sie diese auch versteuern. Dieser Punkt wird aber nicht erst dann von Bedeutung, wenn Sie Ihre Steuererklärung erstellen. Sie sollten dies außerdem beachten, wenn Sie vor der Vermietung den Mietpreis kalkulieren. Der sollte sich einerseits natürlich am Niveau der Mietpreise in der Umgebung orientieren, andererseits sollten Sie aber eben auch bedenken, dass Sie mit Ihrem Mietobjekt einen Gewinn machen möchten. Steuern, die Sie dabei unter anderem beachten sollten, sind:

·       Einkommensteuer

·       Umsatzsteuer

·       Gewerbesteuern

Welche Steuern und in welcher Höhe diese fällig werden, kommt auf Ihre persönliche Situation an. Dabei werden auch immer Einkünfte aus anderen Tätigkeiten in Betracht gezogen.

4. Erkundigen Sie sich über die rechtlichen Vorschriften an Ihrem Standort

Während es sich bei manchen rechtlichen Vorgaben um Bundesgesetze handelt, können andere wiederum je nach Bundesland oder sogar Stadt oder Gemeinde variieren.

So sollten Sie sich beispielsweise überlegen, ob Sie Ihr Objekt lang- oder kurzfristig vermieten möchten. Dabei sollten Sie bedenken, dass die kurzfristige Vermietung bzw. die Ferienvermietung für private Vermieter nicht überall erlaubt ist. Viele Städte verbieten dies, um dem knapp werdenden Wohnraum in manchen Gegenden entgegenzuwirken. Um eine Wohnung dort zu vermieten, müssen Sie oft bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So muss oft der Mietpreis den ortsüblichen Mieten angeglichen werden oder die Mietdauer hat eine Mindestgrenze, die nicht unterschritten werden darf. Natürlich können Sie auch eine gewerbliche Genehmigung erhalten, um Ihr Objekt als Ferienwohnung zu vermieten.

Um keine wichtigen rechtlichen Punkte zu übersehen, sollten Sie sich bei der Vermietung Ihrer Objekte Unterstützung von Experten holen. Webseiten wie Spotahome helfen Ihnen nicht nur bei der Vermittlung von vertrauenswürdigen Mietern, sondern stellen beispielsweise auch Mietverträge zur Verfügung. So finden Sie alle wichtigen Punkte an einem Ort und können die Vermietung ganz entspannt angehen.

Wenn Sie Ihr möbliertes Haus schnell vermieten möchten, ist Spotahome die beste Option.